Kopfunter und

Gern hinge ich noch mal kopfunter
und drehte mich vor Dir am Seil
und Du gebrauchtest geil und munter
die Peitsche und manch andres Teil

an meinem hingestrecktem Leibe.
Wie rank mein Fleisch sich vor Dir dehnt.
Wenn ich so schön Dir immer bleibe,
dann ist vollbracht, was ich ersehnt.

Du zeichnest nach mit roten Striemen
den straffen Bauch, des Hinterns Rund,
die vorgwölbte Brust. Es ziemen
der Schmuck und die Bewund-

erung dem Sklaven Deiner Triebe.
Du kneifst und streichelst seine Haut,
er ist ganz wehrlos, nur die Liebe
kann schützen, worauf er vertraut.

Was mich an Hoffart und an Wille
durchs Leben hetzt, nun pendelt aus,
ich bin nur Gegenwart und Stille,
zugleich bist Du mir Saus und Braus.

Ins allumfassende Egalsein
gleit ich, als hätte über mich
der Lebensmühe harter Malstein
die Macht verlorn unweigerlich.

Das Blut rauscht so in meinen Ohren,
dass Sprache dringt nicht mehr hinein.
Ich wär im Interim verloren,
wenn Du nicht wärst und ich nicht Dein.

Wenn Du nicht andernorts mich fülltest,
mit Deinem Fleisch mir meinen Mund,
mich mit Ummarmungen umhülltest,
mit Dildos stopftest meinen Grund,

und ficktest mich genau und heftig
als wär das Plastik mir der Spund
damit die Seele mir nicht wegfliegt.
Du machst mich ganz, Du machst mich wund.

Du ziehst den Kopf mir an den Haaren
in Dein feuchtes Dreieck rein,
wo sich unsre Lippen paaren
und meine Zunge schlüpft hinein.

Dein Körper drauf sich noch mehr windet
und zuckt als mein geschundnes Fleisch.
Was uns an Deinem Punkt verbindet,
macht Herrin und den Sklaven gleich.

Und endlich nimmst mit Deinem Mund Du
auf, worin mir nun das Blute steht
und nimmst mich her und gibst mir Grund zu
wünschen, dass es in Dich übergeht.