unerheblich

Wer wen wozu benutzt, wie unerheblich
das ist. Ich folge keiner Obsession
nur dir folg ich. Seitdem, da leb ich
in deinem Körper mit und immer schon,

als wären wir ein Fleisch, des unerhörte
Begierde unsre Haut zu einer schmilzt.
Die Zierde, die dich so an mir betörte,
ist die, mit der du dich laut schmücken willst.

Den Liebesschmerz, die Demut und die Striemen
ertrugen wir und feierten zugleich
und frugen nicht, wem alle die intimen

Verherrlichungen, nicht wem Hieb und Streich
als erstem würden zustehn oder ziemen,
wer von uns beiden hart sein durfte und wer weich.